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Informationen

Hier finden Sie weitere Informationen zur Sprachtherapie / Logopädie.

Information für Eltern mit sprachauffälligen Kindern im Vorschulalter

Grundsätzlich stehen Sprachheilbeauftragte/Sprachheilpädagogen/Logopäden für ein Beratungsgespräch gerne zur Verfügung.

Da es heute meist sehr schwer ist, einen Therapieplatz zu bekommen, ist es in den meisten Fällen nicht ratsam, sich darauf zu verlassen, dass sich der sprachliche Rückstand schon noch „verwachsen“ wird. Besser ist es, sich „vorsichtshalber“ rechtzeitig und ganz unverbindlich auf eine Warteliste aufnehmen zu lassen. Die genannten Beratungsgespräche sowie die spätere Therapie werden von den Krankenkassen bezahlt, sofern sie von einem Facharzt (meist Kinderarzt) verordnet wurden. 

In welchen Fällen sollten Sie als Eltern unbedingt Hilfe bei einem Sprachtherapeuten suchen?

  • Das Kind spricht mit zwei Jahren noch (fast) gar nicht und verständigt sich mit „Zeichensprache“.

  • Das Kind spricht mit vier Jahren noch viele Wörter nicht richtig aus oder verwendet zum Teil noch die „Babysprache“ (die Sprachentwicklung begann aber „pünktlich“).

  • Das Kind verdreht mit vier Jahren noch die Sätze oder spricht im „Telegrammstil“.

  • Dem Kind fehlen mit fünft Jahren noch häufig die „treffenden“ Begriffe oder es hat Schwierigkeiten eine Bildergeschichte sinnvoll nachzuvollziehen-

  • Das Kind verwechselt besonders „Ähnlichkeitswörter“ (z.B. Nadel und Nagel).

  • Das Kind bleibt beim Erzählen „hängen“ und dies ist ihm selbst sehr unangenehm.

Grundsätzlich ist bei allen Verdachtsmomenten für eine verzögerte Sprachentwicklung eine Überprüfung des Gehörs durch einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt (oder Pädaudiologen) zu empfehlen. 

In welchen Fällen dürfen Sie ganz beruhigt sein und sollten die Sprachentwicklung Ihres Kindes nur gelassen aber aufmerksam weiterbeobachten?

  • Das Kind „lispelt“ (mit der Zunge zwischen den Schneidezähnen) hat aber eine „normale“ Kieferstellung (bis Schuleintritt erlaubt).

  • Das Kind denkt schneller als es bereits sprechen kann und kommt deshalb „ins Stocken“ oder wiederholt Wörter und Silben. Dabei zeigt das Kind keine Sprechscheu oder Verkrampfung.

  • Das Kind spricht mit vier Jahren noch nicht alles richtig aus, hat aber auch erst relativ spät zu sprechen begonnen und macht kontinuierliche Fortschritte.

Gerne  geben Sprachtherapeuten Auskunft darüber, wie Sie in jedem Alter die Sprache Ihres Kindes ganz spielerisch fördern können.

Das gemeinsame Erleben, Erinnern, Erzählen ist von Anfang an die beste Voraussetzung für eine gesunde Sprachentwicklung (z.B. abendliches Vorlesen und Besprechen der Tagesereignisse). Grundsätzlich ist jedes Überangebot (Reizüberflutung) besonders durch die sogenannten audio-visuellen Medien eher schädlich, weil sie meist keine altersgemäßen Sprachvorbilder liefern und es sich um keinen sprachlichen Austausch handelt (Kommunikation) handelt.

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